Unsere Devise lautet: Jeder Tag bietet ausreichend Gelegenheiten, um sich ein Stück saftiges Bananenbrot mit Walnüssen zu gönnen. Vom Frühstück bis zum Abendessen, eine Scheibe Bananenbrot schmeckt immer. Doch handelt es sich bei unserem Bananenbrot nicht etwa um eine Scheibe Brot mit Bananen und Walnüssen. Wer heute von einem Bananenbrot spricht, meint eigentlich einen Kuchen, der entfernt ein bisschen an Brot erinnert. Wir besprechen die Frage, ob es sich bei einem Bananenbrot um ein Brot oder einen Kuchen handelt am liebsten bei einem Stück unseres frisch gebackenen Bananenbrots mit Walnüssen.
Während der Coronazeit mit seinen ständigen Lockdowns hat das Bananenbrot über die Social Media seinen Siegeszug in Deutschland angetreten und ist zu einem echten Renner geworden. Kein Wunder, denn es ist ein schnell gemachter Rührteig, angereichert mit Nüssen und Schokolade. Die Bananen süßen bereits den Teig, so dass er kaum mehr zusätzlichen Zucker braucht. Ein großer Vorteil eines Bananenbrotes mit Walnüsse: du hast eine ideale Verwendung für Bananen, die keiner mehr essen will, weil sie schon leicht braun geworden sind. Auch bei uns ist das Bananenbrot schon nach dem ersten Versuch als fester Bestandteil auf unserem Speiseplan gelandet und wird immer wieder gerne gebacken und gegessen.
Es schmeckt pur genauso gut, wie mit Marmelade oder Erdnussbutter. Was uns am Bananenbrot besonders gefällt: Es ist einfach, schnell gemacht, variabel und damit variantenreich. Statt mit Walnüssen kann man natürlich auch andere Nüsse verwenden und zusätzlich grob gehackte Trockenfrüchte oder Rosinen beifügen. Du kannst dem Bananenbrot ein bisschen Zimt, Kardamom oder Mandelmus zugeben und immer wieder eine andere Note erhalten. Hauptsache ist, du findest drei etwas überreife Bananen in deiner Küche. Bei uns werden seit unserem ersten Bananenbrot Bananen gut bewacht, besonders wenn sie anfangen braun zu werden, damit auch ja genug für das näein neues Bananenbrot übrig bleiben.
Bananenbrot mit Walnüssen
Zutaten
- 250 g Dinkelmehl
- 150 g gehackte Walnüsse
- 100 g gehackte Schokolade
- 3 reife Bananen
- 2 Eier
- 100 ml Hafermilch
- 60 ml Dattelsirup
- 80 g Kokosöl
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron
- 50 g brauner Zucker
- 1 Prise Salz
- für die Deko: Pekanüsse und Mandeln
Zubereitung
- Mehl, Backpulver, Natron und die Prise Salz miteinander vermischen.
- Geschmolzenes Kokosöl, pürierte Bananen, Hafermilch mit den Eiern in einer Schüssel vermengen. Den Zucker und Dattelsirup dazu geben und mit dem Mixer verrühren. Anschließend das Mehlgemisch nach und nach hinzufügen und weiterrühren. Zum Schluß die gehackten Walnüsse und die gehackte Schokolade unterrühren, dabei etwas von der Schokolade zur Seite legen.
- Den Teig in eine gefettete Kastenform füllen und mit Pekanüssen, Mandeln und der verbliebenen Schokolade dekorieren.
- In dem auf 150 Grad Umluft vorgeheizten Backofen für etwa 60 Minuten backen. In der Form abkühlen lassen und dann auf ein Gitterrost stürzen.
Notizen
Nährwerte
Die Nährwerte werden automatisch generiert und dienen nur als Richtwerte
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Was ist Bananenbrot?
Besonders in den USA und Australien ist Bananenbrot schon lange ein beliebter Snack zum Frühstück oder zum Kaffee am Nachmittag und wird gerne auch mit Erdnussbutter gegessen. Wann genau es erfunden wurde, ist nicht wirklich bekannt. Doch Bananen sind in Nordamerika nicht heimisch und waren im 19. Jahrhundert auch nur selten zu finden. Bananen konnten nicht gut transportiert werden, dazu reifen sie zu schnell und verrotten zu leicht. Erst das Aufkommen der Kühltechnik ermöglichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts längere Transporte und so gab es auch in den USA öfter und mehr Bananen.
Zwei weitere parallele Entwicklungen sorgten schließlich für den Siegeszug des Bananenbrots. Zum einen wurden durch die Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren und die daraus resultierende Armut Lebensmittel wertvoll. Die Menschen achteten darauf Lebensmittel nicht wegzuwerfen, auch nicht eine braun gewordene Banane. Zum anderen begann die Massenproduktion von Backpulver und Backnatron, wodurch chemische Backtriebmittel erstmalig landesweit verfügbar wurden.
So inspirierte scheinbar der Wunsch überreife Bananen noch verwenden zu können, gepaart mit der Verfügbarkeit von Backtriebmitteln die Menschen zu Rezepten für das heute in den USA so beliebte Bananenbrot. Erstmalig erwähnt wird es in einem amerikanischen Kochbuch aus dem Jahr 1933 und hat seitdem mehr als nur einen festen Platz in der US-Küche. In den USA wird jedes Jahr am 23. Februar der Bananenbrottag gefeiert und in seiner Heimat ist es das im Internet am meisten gesuchte Brotrezept.
Zutaten und Varianten
- Muffins: Du kannst natürlich statt einer Kastenform den Teig für dein Bananenbrot auch in Muffinformen füllen und so aus dem Bananenbrot auch Bananenmuffins machen.
- Zutaten: Statt der Walnüsse kannst du zum Beispiel auch gehackte Pekanüsse oder Cashewkerne verwenden. Wer Zeit und Lust hat kann natürlich die gehackten Nüsse vorher in einer Pfanne kurz rösten, das unterstützt den Geschmack des Bananenbrots. Zusätzlich kannst du auch Rosinen oder gehacktes Trockenobst wie Feigen oder Aprikosen hinzufügen. Auch Kokosflocken, Kakaonibs oder Karamellstückchen bereichern ein Bananenbrot ungemein.
Aufbewahrung und Haltbarkeit des Bananenbrots
Bananenbrot hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Man kann es aber auch gut auf Vorrat backen, denn es lässt sich sehr gut einfrieren.